Mittwoch, 5. März 2014

Zauber[KUNST]

Es ist jetzt schon einige Wochen her, dass dieser Blog ins Leben gerufen wurde. Und ich muss gestehen, viel getan hat sich bisher nicht ;-). Das soll sich jetzt aber ändern. In welcher Häufigkeit neue Posts enstehen werden und auch in welche Richtung es gehen wird... ich lasse das noch alles frei. Ob magische Ideen, Erlebnisse bei Events, Shows,...etc., ob Produkt-Berichte oder was auch immer. Immer dann, wenn mich was zum Denken anregt, und es auch für andere Zauberinteressierte spannend sein könnte werde ich mir in Zukunft ein paar Minuten Zeit nehmen und dies versuchen in ein paar Worten zusammenzufassen. Mal schauen was dabei raus kommt :-).

Nun, vermutlich haben Sie es schon richtig erraten. Es gab ein Ereignis, dass meine grauen Zellen in Bewegung brachte und für den Startschuss dieses Blogs verantwortlich ist. Am 27.02.2014 veranstaltete ich gemeinsam mit dem IBM-Ring Vienna ein Seminar mit Chritian Knudsen. Schon der Name "Salonwunder & Spielkartenstorys" wies darauf hin, dass es sich um ein etwas anderes Seminar handeln würde. Und genauso war es auch! Schon einige Jahre zuvor hatte ich die Möglichkeit bei einem Seminar mit Christian teilzunehmen. Damals zeigte er seine Klassiker wie "Schwamm drüber", seine Matrix Routine, seinen Münzfang,... kurz gesagt Kunststücke wie sie von Zauberern wie auch von Zusehern geliebt werden. Alles gut durchdacht, mit lustiger Präsentation. Ganz anders bei diesem Seminar....

Auch hier wurden viele Klassiker gezeigt und erklärt. Von neu Interpretierten Kartenkunststücken bis zu Vorführideen für bekannte Close Up Kunststücke wie den Buddha Pappers folgte ein Wunder dem nächsten. Nur, die Präsentation der Kunststücke war für viele anderes als erwartet. Christian Knudsen verpackte seine Wunder in anspruchsvolle Geschichten und Gedichte, die zum nachdenken anregten. Oft noch zusätzlich untermalt, mit ruhiger Klaviermusik, was dem Ganzen noch eine besondere Atmosphäre verlieh. Nicht nur "schöne" Themen wie Liebe wurden hierfür gewählte, auch der Tod spielte immer wieder mal eine große Rolle.

Im Gespräch mit anderen Teilnehmern des Seminars danach stellte sich heraus, dass die Meinungen über diese Präsentationsvariante sehr auseinander gingen. Lyrik und Zauberei, geht das? Darf man bei einer Zaubershow über den Tod sprechen? Reaktionen, die eigentlich gar nicht so sehr überraschten. Ist (oder war?) es doch für die meisten bis jetzt ganz klar gewesen, wie Sprechnummern in der Zauberei aussehen: Gag-Gag-Effekt-Gag-...usw. Unzählige Gag-Skripten wurden verfasst. Pools an Witzen, lustigen Redewendungen,... etc. mit denen man sein Programm unterhaltsam machen kann. Aber muss Zauberkunst immer gleich Comedy sein? Ich selbst gehöre ja zu denen, die der Comedymagic verfallen sind. Trotzdem finde ich es fabelhaft, dass es hier jemanden gibt, der zeigt, dass es noch ganz andere Möglichkeiten gibt.

Kunst hat für mich zuerst mal die Aufgabe Gefühle, beziehungsweise Emotionen zu transportieren. Um welche Art Kunst es sich handelt, spielt hier zuerst mal keine Rolle. Dieses gezielte wecken der Emotionen ist die eigentliche Kunst. Die Zauberei "nur" das Werkzeug. Und dieses Tool kann selbstverständlich mehr, als nur zum staunen oder lachen bringen. Es kann auch erschrecken, es kann uns nachdenklich machen oder sogar traurig. Und darf es das auch? Ich finde ja. Ja, auf alle Fälle! Stellen Sie sich vor, unser Kinoprogramm bestünde nur aus lustigen Filmen - wäre das nicht traurig? So gesehen ist es mit Sicherheit auch für die Zauberei eine Bereicherung darüber nachzudenken. Vielleicht gelingt es uns damit sogar ganz neues Publikum zu erreichen. Möglicherweise gibt es Menschen die genau da beginnen in die Shows zu gehen und sich denken: "So wird Zauberkunst ja mal richtig interessant!".

Es ist erstaunlich wie viele verschiedene Tricks jede Woche raus kommen. Eine riesige Anzahl, und doch viele so ähnlich. Meist schnelle Effekte, visuelle Eyecatcher. Die Karte ist blau, schon ist sie rot, die Münze ist da und schon ist sie weg, oder durchdringt eine Flasche, oder dreht sich in der Luft, oder... . In kurz geschnittenen Demovideos wird der Effekt in Sekunden Abstand wiederholt. Die Schnelllebigkeit der Zeit hat auch die Zauberei schneller gemacht. Magier wie Hans Klok zeigen 12 Illusionen in 5 Minuten (YouTube Link). Eine Anzahl bei der einige Zuseher bereits kurz danach Schwierigkeiten haben werden sich an mehr als die Hälfte zu erinnern. Von transportierten Emotionen kann hier wohl kaum die Rede sein. Das Handwerk wird wichtiger, als die Kunst selber. Christian Knudsen ist hier für mich eine spannender Gegenpol zu dieser Strömung. Zauberei kann man mehr als nur herzeigen. Man kann sie erleben lassen.

Wie ist eure Meinung dazu? 








Donnerstag, 5. September 2013

Hallo Welt!

Hallo und herzlich willkommen bei meinem kleinen aber feinen Magic-Blog!
Seit dem Start der Trickbox hat sich viel getan. Ich habe viele interessante Menschen kennen gelernt, mich mit vielen neuen Tricks & Routinen auseinandergesetzt und konnte an so einigen magischen Events teilnehmen. Da gibt's natürlich auch immer viel zu erzählen und zu berichten. So viel, dass es die Möglichkeiten von Newsletter und Social-Networks sprengen würde. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog für eröffnet zu erklären. :-)
Ich werde ab jetzt hier über Events, neue Tricks und sonstige Neuigkeiten aus der Zauberwelt berichten, bzw. halt einfach meinen Senf dazu geben ;-).
Bis dann!